Ich zähle mal meine Persönlichen Best-Offs und den Hintergrund dazu.
1. Die selbe Sprache sprechen. Grund: Missverständnisse, welche oft aus unausgesprochenen Interpretationen kommen, und aus einer den Anderern und sich Selbst verurteilenden Gedankenwelt, tragen meiner Meinung nach viel zu Spannungen, und Unwohlsein bei.
Ich schlage vor- da ohnehin schon weit verbreitet- sich auf Gewaltfreie kommunikation als Basis der gemeinsamen Sprache zu einigen, da sie den oben genannten Gründen entgegenwirkt. Da diese Sprache nicht leicht zu lernen ist, schlage ich Übungsgruppen vor um sie zu trainieren, sowie die gegenseitige Bereitschaft sich dabei zu helfen, oder gegebenenfalls zu übersetzten, falls man gerade selbst nicht in der Lage ist sie anzuwenden.
Das Hörbuch als Grundinformation: Non Violent Communication - Marshall Rosenberg on Vimeo
Außerdem: Definitionen klären und Bedürfnisse hinter Aussagen heraus finden. In Gesprächen immer wieder wie Frage stellen: „Was bedeutet das für dich?“
2. Die interne Organisationsform Grund: Sicherheit. Ich denke, dass einer der wichtigsten Faktoren einer Organisation ist, wie klar sie Strukturiert ist und wie sicher man sich der Beständigkeit dieser Struktur sein kann. Mir Persönlich fällt es oft leichter mich in eine klar hierarchischen Organisation einordnen, als in eine diffuse vermeintlich flach Hierarchische. Wenn ich weiß mit was ich es zu tun habe, kann ich einschätzen was und wie ich innerhalb dieser Form aktiv sein möchte.
Ich schlage Soziokratie vor, da ähnlich wie die gewaltfreie Kommunikation auch weit verbreitet ist und etwas sehr schönes fördert; Gruppenprozesse. Durch Soziokratiesche Struktur ist es sehr leicht, dass alle gehört werden und sich niemand durchsetzen muss. Um Soziokratie wirklich anwenden zu können, muss auch sie gelernt werden. Hierzu schlage ich vor einen Workshop mit Barbara Strauch zu organisieren und einen Prototyp Arbeitskreis einzurichten.
3. Seinen inneren Weg finden, wie man für sich mit seiner Mitwelt umgehen möchte. Grund: Ich glaube nicht daran, dass wir die perfekte Organisation und Gesprächskultur entwickeln werden die immer für alle und alles passt. Deswegen ist wichtig, dass jeder einzelne Mensch, Methoden oder Rituale hat - seinen ganz Persönlichen Werkzeugkoffer- um mit schwierigen Situation umzugehen.
Mir helfen auch ein paar Grundeinstellungen /Fragen die ich mir regelmäßig bewusst mache:
„Muss ich meine Gedanken Teilen, sind sie sehr wichtig oder ist das was im Raum steht gut genug um weiter zu gehen?“
„Nicht Träumen, sondern sehen was da ist. Nicht etwas erwarten sondern Aufgreifen was man mir gibt.“
„wenn es sich richtig anfühlt dann tu es und vertraue darauf, dass andere dir Feedback geben falls sich jemand dadurch irritiert fühlt.“
„stell dich deinen Ängsten, überkomme deinen Stolz, entschuldige dich wenn dir etwas leid tut und frage nicht nach dem Schuldigen“